WALNUSSBAUM

Der Nussbaum stammt ursprünglich von südlich des Schwarzen Meeres und wurde von den Römern in unseren Ländern für den Nussanbau verbreitet. Man erkennt ihn an seinen grossen wechselständigen, zusammengesetzten Blättern, die aus 5 bis 9 Teilblättern bestehen und an seiner berühmten Frucht, der Walnuss, die von grünem Fruchtfleisch umhüllt ist. Im Wald, wie in diesem Fall, hat der Nussbaum kaum Chancen um sich zu entwickeln, weil er die Konkurrenz der anderen Bäume sehr fürchtet. Nur in vollem Licht, in einem Obstgarten oder alleine auf einer Wiese entwickelt er seine majestätische Baumkrone.

Das noble, harte und elastische Holz des Nussbaumes ist für die Herstellung von Qualitätsmöbel sehr gesucht. Vor 30 Jahren, als die Kolben der Militärgewehre noch aus Nussbaumholz waren, war sein Export verboten.

Seine Blätter und seine grüne, fleischige Hülle ergeben einen Farbstoff und haben zahlreiche medizinische Eigenschaften.

FAULBAUM

Der Faulbaum ist ein seltener Strauch, der feuchte Wälder und Wiesen schätzt. Er kann an seinen wechselständigen, eiförmigen, nicht gezähnten Blättern mit gekrümmten Blattadern erkannt werden. Seine Früchte in Form von kleinen Kirschen sind vorerst rot, später schwarz und leicht giftig und wurden früher als Abführmittel verwendet. Das Holz des Faulbaums ergibt eine hochwertige Holzkohle mit geringem Ascheanteil und wird zur Herstellung von Schwarzpulver verwendet.

HAGROSE



Die Hagrose ist ein undurchdringlicher Strauch, der als Rosenunterlage für die Veredelung unsere Gartenrosen dient. Mit ihren zarten, blassrosa oder weissen Blüten bringt sie
Heiterkeit in die Waldränder. Die Samen der schönen, roten Früchte, die Hagebutten, haben kurze, kleine Härchen, die bei der Verdauung nicht zersetzt werden und bei der Ausscheidung eine Juckreiz verursachen. Eine Auswirkung die zum Glück in der hervorragenden sehr Vitamin C-reichen Konfitüre nicht bestehen bleibt.

GEWÖHNLICHER SCHNEEBALL


Der Gewöhnliche Schneeball beteiligt sich mit seinen im Frühling von weit her sichtbaren, weissen Blüten und seiner spektakulären Herbstfärbung der Blätter an der bunten Anordnung der Waldrand- und Lichtungssträucher. Seine gegenständigen Blätter mit drei gezähnten Lappen, besitzen 2 bis 3 Drüsen auf dem Stiel. Seine knallig roten Früchte dienen den Vögeln als Nahrung.

WOLLIGER SCHNEEBALL

Der Wollige Schneeball ist leicht an seinen filzigen Zweigen und seinen gegenständigen, dicken und rauen Blättern, die auf der Unterseite weisslich und filzig behaart sind, erkennbar. Er ist an besonnten Waldrändern und Hecken ein weit verbreiteter Strauch. Seine weissen Blüten ergeben kleine, längliche, rote, später schwarze Früchte. Seine biegsamen und robusten Zweige wurde in der Korberei und Seilerei verwendet.

HAGEBUCHE

Die Hagebuche hat wie die Buche eine glatte Rinde, die an einen Dickhäuter gemahnt. Ihr Stamm ist dagegen nicht zylindrisch, sondern hat unregelmässige Längswülste. Der Rand ihrer wechselständigen Blätter ist fein gezähnt (ganzrandig bei der Buche). Sie haben sehr markante Adern und bleiben im Winter sehr lange am Baum. Die Früchte in Trauben sind in einem dreilappigen Hörnchen eingepackt. Die Hagebuche kommt generell neben der Buche und der Eiche vor, ist kleiner als diese, erduldet perfekt deren Schatten und hat im Waldbau die Rolle des Korsetts inne, um dieselben in die Höhe zu zwingen.

TRAUBENEICHE

Diese Eiche hat, im Gegensatz zu ihrer Cousine mit den gestielten Eicheln, stiellose Eicheln, die direkt auf dem Zweig sitzen (in Trauben). Beim Betrachten der Blätter auf dem Boden stellt der aufschlussreiche Beobachter fest, dass sie an der Basis keine Öhrchen und einen kurzen Blattstiel haben, der bei der Stieleiche nicht vorhanden ist. Falls man auf einen Hybriden stösst, ist die Unterscheidung dieser zwei Waldriesen ein Fall für Spezialisten. Sie wurde früher gefördert, um Schweine mit ihren Eicheln zu mästen.

DOUGLASIE


Die Douglasie ist ein wegen seines spektakulären Wachstums, das bei weitem die Tanne und Fichte überholt, aus Nordamerika eingeführter Nadelbaum. Sie kann an ihren langen, biegsamen Nadeln erkannt werden, die in einer aufgelockerten und weichen Bürste um den Zweig angeordnet sind. Wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt verströmen sie einen angenehmen Orangenduft. An ihren hängenden Zapfen ragen die gegabelten Deckschuppen, wie Schlangenzünglein, weit über die Samenschuppen hinaus. Ihr harzreiches und beständiges Holz wird im Bau und speziell im Aussenbereich für Fassaden verwendet.

VOGELBEERBAUM

Der Vogelbeerbaum kommt im Berggebiet vor. Im Flachland wächst sie auch auf sauren Böden und ist ein kleiner Baum mit grauer, glatter Rinde mit vertikalen Rissen, die später ins Schwarze wechselt. Seine glänzend braunroten Zweige tragen wechselständige, sattgrüne Blätter, die sich aus 9 bis 15 gänzlich gezähnten Blattfiedern zusammensetzen. Seine weissen, unangenehm riechenden, in Rispen angeordneten Blüten, produzieren reichlich rot-orangefarbige Beeren – die Vogelbeere – die eine gut bestückte Wintervorratskammer für die Vögel bilden.