SAMENFRESSER

AUFGABEN UND RÄTSEL

1 ORDNE DIE NÜSSE UND ZAPFEN DEM TIER ZU, WELCHES SIE FRISST.
2 SUCHE FRÜCHTE UND SAMEN, WELCHE SPUREN VON ZÄHNEN ODER LÖCHER VON INSEKTEN AUFWEISEN.
3 BEOBACHTE SIE UNTER DER STAMM-LUPE.
4 WELCHES TIER WOLLTE DIESE FRESSEN?

ANTWORTEN

Nüsse
A2 von einer Feldmaus genagt
B1 von einem Specht aufgerissen
C3 vom Eichhörnchen gespalten
D4 von einem Rüsselkäfer gelöchert

Zapfen
E2 von einer Feldmaus genagt
F3 von einem Eichhörnchen geschält
G5 vom Kreuzschnabel gespalten
H1 von einem Specht durchlöchert

BAUMFRÜCHTE

AUFGABEN UND RÄTSEL

1 ORDNE JEDE FRUCHT DEM RICHTIGEN BLATT ODER NADEL ZU.
2 GEHE AUF DIE SUCHE NACH FRÜCHTEN UND SAMEN.
3 BEOBACHTE SIE IN DER STAMM-LUPE.
4 ZU WELCHEM BAUM GEHÖREN SIE?

ANTWORTEN

A5 Eichel der Eiche
B8 Buchecker (Buche)
C2 Fichtenzapfen
D3 Haselnuss
E4 Tannzapfen
F1 Ahornsamen (geflügelt)
G7 Lindensamen
H6 Eschensamen (geflügelt)

UND IN 100 JAHREN?

RÄTSEL

ZEICHNE UND ERZÄHLE WAS UNSERE NACHFAHREN HIER IN EINEM JAHRHUNDERT SEHEN WERDEN.

ANTWORT

Welchen Wald werden unsere Ur-Ur-Ur-Enkel im Jahre 2100 benötigen? Solche Fragen stellen sich dem Förster auch bei der Planung der Waldbewirtschaftung.

TEPPICH AUS BUCHEN

RÄTSEL

WER HAT DIE SAMEN DIESER JUNGEN BUCHEN GESÄHT?
ACHTUNG, BITTE NICHT DIE JUNGEN TRIEBE NIEDERTRAMPELN!
RÉPONSE

ANTWORT

Niemand! Die dreieckigen Samen (Buchecker) sind direkt vom Baum auf den
Boden gefallen. Sie keimen also am Fusse ihres Mutter-Baums. Die Sämlinge
wachsen dank dem Licht, welches durch die Löcher in den Baumkronen bis auf den Boden gelangt.

HÖRT MAL ZU!

RÄTSEL

1 LEGE DEIN OHR AN DEN OHRENSTAMM.
2 WIE VIELE VERSCHIEDENE TÖNE KANNST DU HÖREN?

ANTWORTEN

Auf der Stadt- und Autobahnseite: das Rauschen des Strassenverkehrs.
Auf der Waldseite: weiche und beruhigende Töne von Insekten, Vögeln und vom Regen in den Blättern, die Stimmen anderer Besucher, usw.

Welchen Vogel hören wir?
Hör die Vogelgesänge und die Beschreibung der diversen Vogelarten des „Wald meines Herzens“ auf der Internetseite und mit dem QR-Code.

VOLUMEN EINES STAMMS

AUFGABEN

1 BAUE EINE KLUPPE.

2 MISS DEN DURCHMESSER (D) IN DER MITTE DES STAMMS.RADIUS (r) = ½ D

3 MISS DIE LÄNGE DES STAMMS (L)

4 BERECHNE DAS GENAUE VOLUMEN (V) IN M³ MIT DER FORMELV= r2x L x (3.14)

NIMM DIE KLUPPE ZUM NÄCHSTEN POSTEN MIT.

ANTWORTEN

Stammvolumen

A 0,25 m³

B 0,88 m³

C 0,75 m³, (gespalten und aufgebeigt = ein Ster)

D 1,00 m³

Holzmesskluppe

Um den Durchmesser eines Baumes zu messen, brauchen die Förster einen Massstab mit einer beweglichen Zange. Die Bäume werden auf 1.30 m Höhe gemessen, wenn sich der Baum an einem Hang befindet, wird er bergeseitig gemessen.

Horizontale Kratzer

Während den alten Inventaren wurden die mit der Holzmesskluppe gemessenen Bäume mit einem horizontalen Kratzer an der gemessenen Stelle (1.30 m über dem Boden) markiert. An einigen Buchen kann man noch die Anzahl der Messungen ausmachen. Finden Sie sie ? 

WIE HOCH ?

AUFGABEN

1 ÜBE, SCHRITTE VON 1 METER LÄNGE ZU MACHEN.

2 HALTE ZWEI GLEICH LANGE ZWEIGE IM RECHTEN WINKEL VOR DICH, DER HORIZONTALE ZWEIG SETZT AUF DER WANGE AN, UNTER DEM AUGE.

3 ENTFERNE ODER NÄHERE DICH DEM BAUM, BIS SICH SEINE SPITZE MIT DER SPITZE DES ZWEIGS DECKT.

4 MISS NUN DIE ENTFERNUNG ZUM BAUM, MIT SCHRITTEN VON 1 METER : DIES IST AUCH SEINE HÖHE.

5 MISS NUN DIE HÖHE DER BÄUME, DIE MIT A, B, C MARKIERT SIND.

ANTWORTEN

A Waldföhre, 31 m

B Esche, 36 m

C Buche, 34 m

Die höchsten Bäume der Schweiz

Bei besten Wuchsbedingungen sind die gemessenen Höhenrekorde in der Schweiz :

Fichte : 53.6 m im Dürsrütiwald im Emmental

Weisstanne : 54.2 m ebenfalls im Dürsrütiwald

Eiche : 34 m im Abistwald in Marthalen ZH

SCHÖNE „DAILLES“

AUFGABEN

1 LIEGE AN DEN FUSS DER FÖHRE.

2 BESTAUNE SEINE SCHÖNE KRONE IM HIMMEL.

3 DENKE DIR SEINE GESCHICHTE AUS.

ANTWORTEN

Der Ortsname "Dailles" ("Waldföhre" im welschen Patois) weist darauf hin, dass diese hier seit jeher ihre Kronen im Wind wiegten.

Vergiss nicht, die Geschichte der "Daille" auf unserer Website nachzulesen.

Wohltuende Bäume

Die majestätischen Föhren, die ihre Kronen Richtung Himmel strecken, lösen immer wieder Bewunderung aus. In Ihrer Nähe fühlen wir, wie sehr sie dem Wald einen feierlichen, unveränderlichen Aspekt geben. Sie ermöglichen es uns, wieder ein Gefühl des inneren Friedens zu finden, was sich sehr wohltuend auswirkt.

Die Geschichte der Waldföhre

"Ich wurde um 1900 geboren. Zu dieser Zeit wurde durch die Holzernte der Schattendeckel der grossen Bäume entfernt. Die ausgiebigen Sonnenstrahlen erlaubten meinem Samen zu keimen und als kleiner winziger Stamm musste ich schnell wachsen, um mir einen Platz an der Sonne zu sichern. Wenn ich mich unter dem Schatten anderer Bäume wiederfinde, geht mir der Atem aus und ich sterbe wegen Lichtmangels. Durchforstungen – wenn die Forstwarte störende Bäume fällen, um diejenigen zu begünstigen, die sie behalten wollen – haben mir einen Platz an der Sonne gesichert. Beim letzten Holzschlag wurde ich verschont. Ich throne alleine und werde ein weiteres Jahrhundert weiterwachsen. Meine Samen aus meinen kleinen Zapfen werden einer neuen Generation von Föhren erlauben sich zu meinen Füssen einzunisten, sofern sie reichlich mit Sonne beschienen werden. 2100 würde ich 200 Jahre alt, mit einem majestätischen Stamm mit schönstem Holz…"

GEHEIMNISVOLLER GRABEN

RÄTSEL

1 WIE IST DIESER KLEINEN GRABEN ENTSTANDEN ?

2 SEIT WANN VERGRÖSSERT ER SICH NICHT MEHR ?

ANTWORTEN

1 Die eisernen Kufen von Wagenrädern, die Hufe von Pferden und Ochsen und der Regen haben zu diesem Graben geführt.

2 Die grosse Fichte inmitten des Grabens beweist, dass der frühere Weg seit etwa 150 Jahren nicht mehr genutzt wird und seither stabil ist.

Hohlwege

Im Mittelalter durchquerte die Strasse nach Payerne den Wald. Die in der Abfahrt blockierten eisenbeschlagenen Räder gruben in diesen Weg tiefe Rillen in den Boden. Im Winter wurde dieser durch das Rücken des Holzes dem Boden entlang zusätzlich abgenutzt.

Bei Regenwetter wurde der Weg schnell morastig. Die Benutzer wichen auf parallele Wege aus, die sich auch immer tiefer hineinfrassen. Dank dem Wald sind mehrere dieser Hohlwege erhalten.

FÜLLE

AUFGABE

IM JAHR 2013 BETRUG DER UMFANG DIESES BAUMS 184 CM. VERSUCHE MIT HILFE DES GURTS DEN ZUWACHS IM VERLAUF DER ZEIT ZU MESSEN.

Jedes Jahr wachsen im "Wald meines Herzens" - auf dieser Seite der Autobahn - etwa 250 m3 zusätzliches Holz nach. Das entspricht einer durchschnittlich stündlichen Produktion eines Holzwürfels mit einer Seitenlänge von 30 cm.

Wann wächst das Holz ?

Im Frühling produzieren die Bäume den grössten Teil ihrer Äste und ihres hellen Jahrringes (Frühholz). Im Sommer verstärkt der Baum die Äste und den Kern. Er produziert noch ein wenig dunkleres Holz (Spätholz). Im Winter ruht der Baum.

Den jährlichen Zuwachs eines Waldes messen : der Betriebsplan

Nicht mehr Holz ernten, als im Wald nachwächst, ist die Grundregel des Waldbaus. Die Schlüsselprinzipien eines nachhaltigen Waldes sind : Absichern, dass alle Altersklassen gut verteilt sind und dass es ständig Bäume gibt, die geerntet werden können und dass Verjüngungsflächen vorhanden sind, um die Zukunft zu sichern. Diese Grundsätze werden in den Betriebsplänen beschrieben.

Vollkluppierung

Bis 1970 wurde jeder Baum ausgemessen. Förster, Forstwarte und Gemeindeangestellte gingen reihenweise durch den Wald, mit einer Holzmesskluppe bewehrt. Auf ihrem Weg massen sie den Durchmesser von jedem Baum und riefen den Baumartennamen und den Durchmesser ("Weisstanne, fünfunddreissig!"). Der Kreisförster, der dieser Menschen-reihe folgte, notierte alles in sein Notizheft. 

Im Büro wurden die Stammzahl, die Alterklassenveteilung und das Holzvolumen für alle Teile des Waldes berechnet (Serien). Die Prozedur wurde alle 10 Jahre wiederholt und die Anzahl geernteter Bäume hinzugefügt, worauf man den Zuwachs des Waldes erhielt.

Inventarmarkierungen

Um Doppelmessungen zu verhindern, wurde jeder gemessene Baum mit einem horizontalen Kratzer auf Brusthöhe (1.30 m) markiert. Auf gewissen alten Buchen, kann man noch heute mehrere dieser Narben sehen. 

Stichprobeninventar

Seit den 1970er Jahren werden die Messungen auf Stichprobenflächen durchgeführt. Ein Mann genügt, um die Bäume auf systematisch im Wald verteilten kleinen Flächen zu messen. Mittels statistischen Berechnungen können die Werte für den gesamten Wald hochgerechnet werden.