VOLUMEN EINES STAMMS

AUFGABEN

1 BAUE EINE KLUPPE.

2 MISS DEN DURCHMESSER (D) IN DER MITTE DES STAMMS.RADIUS (r) = ½ D

3 MISS DIE LÄNGE DES STAMMS (L)

4 BERECHNE DAS GENAUE VOLUMEN (V) IN M³ MIT DER FORMELV= r2x L x (3.14)

NIMM DIE KLUPPE ZUM NÄCHSTEN POSTEN MIT.

ANTWORTEN

Stammvolumen

A 0,25 m³

B 0,88 m³

C 0,75 m³, (gespalten und aufgebeigt = ein Ster)

D 1,00 m³

Holzmesskluppe

Um den Durchmesser eines Baumes zu messen, brauchen die Förster einen Massstab mit einer beweglichen Zange. Die Bäume werden auf 1.30 m Höhe gemessen, wenn sich der Baum an einem Hang befindet, wird er bergeseitig gemessen.

Horizontale Kratzer

Während den alten Inventaren wurden die mit der Holzmesskluppe gemessenen Bäume mit einem horizontalen Kratzer an der gemessenen Stelle (1.30 m über dem Boden) markiert. An einigen Buchen kann man noch die Anzahl der Messungen ausmachen. Finden Sie sie ? 

WIE HOCH ?

AUFGABEN

1 ÜBE, SCHRITTE VON 1 METER LÄNGE ZU MACHEN.

2 HALTE ZWEI GLEICH LANGE ZWEIGE IM RECHTEN WINKEL VOR DICH, DER HORIZONTALE ZWEIG SETZT AUF DER WANGE AN, UNTER DEM AUGE.

3 ENTFERNE ODER NÄHERE DICH DEM BAUM, BIS SICH SEINE SPITZE MIT DER SPITZE DES ZWEIGS DECKT.

4 MISS NUN DIE ENTFERNUNG ZUM BAUM, MIT SCHRITTEN VON 1 METER : DIES IST AUCH SEINE HÖHE.

5 MISS NUN DIE HÖHE DER BÄUME, DIE MIT A, B, C MARKIERT SIND.

ANTWORTEN

A Waldföhre, 31 m

B Esche, 36 m

C Buche, 34 m

Die höchsten Bäume der Schweiz

Bei besten Wuchsbedingungen sind die gemessenen Höhenrekorde in der Schweiz :

Fichte : 53.6 m im Dürsrütiwald im Emmental

Weisstanne : 54.2 m ebenfalls im Dürsrütiwald

Eiche : 34 m im Abistwald in Marthalen ZH

SCHÖNE „DAILLES“

AUFGABEN

1 LIEGE AN DEN FUSS DER FÖHRE.

2 BESTAUNE SEINE SCHÖNE KRONE IM HIMMEL.

3 DENKE DIR SEINE GESCHICHTE AUS.

ANTWORTEN

Der Ortsname "Dailles" ("Waldföhre" im welschen Patois) weist darauf hin, dass diese hier seit jeher ihre Kronen im Wind wiegten.

Vergiss nicht, die Geschichte der "Daille" auf unserer Website nachzulesen.

Wohltuende Bäume

Die majestätischen Föhren, die ihre Kronen Richtung Himmel strecken, lösen immer wieder Bewunderung aus. In Ihrer Nähe fühlen wir, wie sehr sie dem Wald einen feierlichen, unveränderlichen Aspekt geben. Sie ermöglichen es uns, wieder ein Gefühl des inneren Friedens zu finden, was sich sehr wohltuend auswirkt.

Die Geschichte der Waldföhre

"Ich wurde um 1900 geboren. Zu dieser Zeit wurde durch die Holzernte der Schattendeckel der grossen Bäume entfernt. Die ausgiebigen Sonnenstrahlen erlaubten meinem Samen zu keimen und als kleiner winziger Stamm musste ich schnell wachsen, um mir einen Platz an der Sonne zu sichern. Wenn ich mich unter dem Schatten anderer Bäume wiederfinde, geht mir der Atem aus und ich sterbe wegen Lichtmangels. Durchforstungen – wenn die Forstwarte störende Bäume fällen, um diejenigen zu begünstigen, die sie behalten wollen – haben mir einen Platz an der Sonne gesichert. Beim letzten Holzschlag wurde ich verschont. Ich throne alleine und werde ein weiteres Jahrhundert weiterwachsen. Meine Samen aus meinen kleinen Zapfen werden einer neuen Generation von Föhren erlauben sich zu meinen Füssen einzunisten, sofern sie reichlich mit Sonne beschienen werden. 2100 würde ich 200 Jahre alt, mit einem majestätischen Stamm mit schönstem Holz…"

GEHEIMNISVOLLER GRABEN

RÄTSEL

1 WIE IST DIESER KLEINEN GRABEN ENTSTANDEN ?

2 SEIT WANN VERGRÖSSERT ER SICH NICHT MEHR ?

ANTWORTEN

1 Die eisernen Kufen von Wagenrädern, die Hufe von Pferden und Ochsen und der Regen haben zu diesem Graben geführt.

2 Die grosse Fichte inmitten des Grabens beweist, dass der frühere Weg seit etwa 150 Jahren nicht mehr genutzt wird und seither stabil ist.

Hohlwege

Im Mittelalter durchquerte die Strasse nach Payerne den Wald. Die in der Abfahrt blockierten eisenbeschlagenen Räder gruben in diesen Weg tiefe Rillen in den Boden. Im Winter wurde dieser durch das Rücken des Holzes dem Boden entlang zusätzlich abgenutzt.

Bei Regenwetter wurde der Weg schnell morastig. Die Benutzer wichen auf parallele Wege aus, die sich auch immer tiefer hineinfrassen. Dank dem Wald sind mehrere dieser Hohlwege erhalten.

FÜLLE

AUFGABE

IM JAHR 2013 BETRUG DER UMFANG DIESES BAUMS 184 CM. VERSUCHE MIT HILFE DES GURTS DEN ZUWACHS IM VERLAUF DER ZEIT ZU MESSEN.

Jedes Jahr wachsen im "Wald meines Herzens" - auf dieser Seite der Autobahn - etwa 250 m3 zusätzliches Holz nach. Das entspricht einer durchschnittlich stündlichen Produktion eines Holzwürfels mit einer Seitenlänge von 30 cm.

Wann wächst das Holz ?

Im Frühling produzieren die Bäume den grössten Teil ihrer Äste und ihres hellen Jahrringes (Frühholz). Im Sommer verstärkt der Baum die Äste und den Kern. Er produziert noch ein wenig dunkleres Holz (Spätholz). Im Winter ruht der Baum.

Den jährlichen Zuwachs eines Waldes messen : der Betriebsplan

Nicht mehr Holz ernten, als im Wald nachwächst, ist die Grundregel des Waldbaus. Die Schlüsselprinzipien eines nachhaltigen Waldes sind : Absichern, dass alle Altersklassen gut verteilt sind und dass es ständig Bäume gibt, die geerntet werden können und dass Verjüngungsflächen vorhanden sind, um die Zukunft zu sichern. Diese Grundsätze werden in den Betriebsplänen beschrieben.

Vollkluppierung

Bis 1970 wurde jeder Baum ausgemessen. Förster, Forstwarte und Gemeindeangestellte gingen reihenweise durch den Wald, mit einer Holzmesskluppe bewehrt. Auf ihrem Weg massen sie den Durchmesser von jedem Baum und riefen den Baumartennamen und den Durchmesser ("Weisstanne, fünfunddreissig!"). Der Kreisförster, der dieser Menschen-reihe folgte, notierte alles in sein Notizheft. 

Im Büro wurden die Stammzahl, die Alterklassenveteilung und das Holzvolumen für alle Teile des Waldes berechnet (Serien). Die Prozedur wurde alle 10 Jahre wiederholt und die Anzahl geernteter Bäume hinzugefügt, worauf man den Zuwachs des Waldes erhielt.

Inventarmarkierungen

Um Doppelmessungen zu verhindern, wurde jeder gemessene Baum mit einem horizontalen Kratzer auf Brusthöhe (1.30 m) markiert. Auf gewissen alten Buchen, kann man noch heute mehrere dieser Narben sehen. 

Stichprobeninventar

Seit den 1970er Jahren werden die Messungen auf Stichprobenflächen durchgeführt. Ein Mann genügt, um die Bäume auf systematisch im Wald verteilten kleinen Flächen zu messen. Mittels statistischen Berechnungen können die Werte für den gesamten Wald hochgerechnet werden.

TANNE ODER FICHTE ?

AUFGABEN

1 FINDE EINE WEISSTANNE.

2 FINDE EINE FICHTE (ROTTANNE).

 HINWEISE

Tanne (auch Weisstanne genannt): zwei weisse Linien unter den Nadeln, diekammförmig angeordnet sind.

Fichte (auch Rottanne genannt): keine Linien unter den stechenden Nadeln, die bürstenförmig angeordnet sind.

Weitere Unterschiede Weisstanne-Fichte

Weisstanne : Keine Zapfen am Boden: sie verbleiben aufgestellt wie Kerzen auf den Ästen und zerfallen auf dem Baum. 

Fichte : hängende Zapfen unter den Ästen, die als Ganzes auf den Boden fallen.

UNTERHOLZ DER TANNEN

RÄTSEL

1 WER HAT DIE JUNGEN TÄNNCHEN, DIE IM UNTERHOLZ WUCHERN, GEPFLANZT ?

2 WIE ALT SIND DIE GRÖSSTEN BÄUME ?

ANTWORTEN

1 Niemand ! Es handelt sich um Samen der erwachsenen Tannen, welche spontan am Boden gekeimt sind (Naturverjüngung).

2 Zirka 40 Jahre alt.

Die jungen Weisstannen in den Startlöchern, um zu Übernehmen

Die Zapfen der Weisstannen zerfallen auf den Ästen der Krone und die geflügelten Samen fliegen drehend auf den Boden oder werden vom Wind weit weg getragen.

Weil die Weisstanne den Schatten sehr gut erträgt, können ihre Jungpflanzen sogar in einem geschlossenen Wald unter den Buchen wachsen, wie das hier der Fall ist.

Sie gedulden sich mit einem sehr langsamen Wachstum und können mehrere Jahrzehnte warten, aber sobald nach der Ernte des Altholzes Licht einfällt, legen sie richtig los, um die neue Generation zu bilden.

 

WIE ALT IST ER ?

AUFGABE

1 SUCHT EUCH EINEN JUNGEN BAUM AUS.

2 ZÄHLE DIE RÄUME ZWISCHEN DEN ASTQUIRLEN VON OBEN NACH UNTEN. DER RAUM ZWISCHEN DEN QUIRLEN ENTSPRICHT DEM WACHSTUM EINES JAHRES.

 ANTWORT

Beim Boden sind Quirle kaum noch sichtbar, für diesen Teil können etwa 3 bis 5 Jahre dazugezählt werden. Das ist die Zeitspanne, welche das Bäumchen vom Keimen des Samens bis zur Jungpflanze braucht.

Alter der Äste, Alter der Nadeln

Das Alter eines Astes kann genau gleich berechnet werden, wie dasjenige des Baumes: indem die Verzweigungen entlang des Astes gezählt werden. Man kann daraus das Alter der Nadeln ableiten:

- Weisstanne und Fichte : 5 bis 12 Jahre

- Waldföhre : 3 Jahre

- Douglasie : ?? Jahre

- Lärche : 1 Jahr wie die Laubhölzer

Alter Pflanzgarten

Die Pflanzung der Weihnachtsbäume befindet sich auf einem alten Pflanzgarten. Hier liess man die Samen keimen und zog die Jungbäumchen während 3 bis 5 Jahren auf, bevor sie im Wald gepflanzt wurden. Heute stammen die Weihnachtsbäume hauptsächlich von grossen Pflanzungen in Dänemark. 

LANDSCHAFT UNTER AUFSICHT

RÄTSEL

WOZU DIENEN DIE SITZSTANGEN ?

ANTWORT

Damit die Raubvögel auf diesen Stangen warten und Nagetiere besser jagen können, welche sich unter den Asthaufen verstecken. Mäuse fressen gerne die Wurzeln von Jungbäumen.

Die Natur hat Horror vor der Leere

Die Bodenvegetation, Büsche, Sträucher und Bäume werden dank dem plötzlichen Lichteinfall den Raum in Kürze wieder einnehmen. In 15 Jahren werden die Vogelstangen von den Bäumen überholt werden. Wiederholte Durchforstungen erlauben es, die beerentragenden Büsche, die für die Vögel sehr wichtig sind, zu begünstigen.

STRUKTURIERUNG DES WALDRANDS

RÄTSEL

1 WARUM WURDE DER ALTE WALD GERÄUMT ?

2 IN WELCHEM JAHR ?

ANTWORTEN

1 Um den möglichen Sturz der Bäume auf die Autobahn zu vermeiden und um die Artenvielfalt bei der Neubestockung zu fördern.

2 Die alten Waldbestände wurde im Verlaufe des Winters 2011-2012 genutzt.

Ein stufiger Waldrand ist das Höchste der Biodiversität

Wenn die Waldränder breit, artenreich und strukturiert sind, bieten sie eine Vielfalt von Kleinleberäumen und beherbergen so eine grosse Artenvielfalt.

Der Waldrand beherbergt die Flora von offenem und sonnigem Gelände, wie auch diejenige des schattigen Waldes. Im Weiteren haben sich einige Pflanzenarten auf das Übergangsgebiet Waldrand spezialisiert. Und wer Pflanzenvielfalt sagt, sagt auch Vielfalt an Tierarten, die hier eine Vielzahl von ökologischen Nischen finden.

Die Pflege der stufigen Waldränder begünstigt die Biodiversität

Eine regelmässige Pflege des Waldrandes erlaubt es, die Vegetation zu stufen : am Strassenrand werden Büsche begünstigt, anschliessend Bäume und am Schluss wird mit dem Hochwald abgeschlossen (über 20 Meter). Auf diese Weise wird die Sicherheit der Autofahrer stark erhöht und die Tiere kommen ebenfalls auf ihre Rechnung: sie finden in den Büschen Unterschlupf.