WERDE EIN BAUM !

GRUPPENSPIEL

1 BESTIMME EINE FELDMAUS UND EIN REH.

2 ALLE KLETTERN AUF DIE BAUMSTÜMPFE AUSSER DER FELDMAUS UND DEM REH.

3 FÜSSE = WURZELN, KÖRPER = STAMM, ARME = ÄSTE, FINGER = KNOSPEN UND BLÄTTER.

4 DAS REH KNABBERT AN DEN KNOSPEN UND BLÄTTERN DER HÄNDE.

5 DIE FELDMAUS KITZELT DIE WURZELN (FÜSSE).

6 WER MIT EINEM FUSS DEN WALDBODEN BERÜHRT, SCHEIDET AUS.

DEN JUNGEN WALD SCHÜTZEN

Die jungen Bäume werden geschützt, damit die Rehe im Winter nicht die Knospen fressen.

Gegen Feldmäuse, die sich an die Wurzeln heran machen, werden Sitzstangen errichtet welche es den Raubvögeln erleichtern, auf die Nager zu lauern und sie zu jagen.

Das Reh liebt Knospen über alles (Verbiss)

Das Reh hat im Winter ausser den Brombeerblättern nichts mehr zu essen. Es ernährt sich deshalb von den Knospen junger Laub- und Nadelbäumen. Damit die jungen Bäume ausserhalb der Reichweite der Äser der Rehe wachsen können, stellen die Förster Plastikschütze oder Gitter um die jungen Stämme auf.

Ohne Schutz würde das Reh Jahr für Jahr die Knospen fressen, und der junge Baum würde wie ein Busch zurückgeschnitten.

Den Samt des Geweihs wegfegen (Fegschaden)

Der Rehbock verliert jedes Jahr sein Geweih. Wenn es im Frühjahr wieder nachwächst, ist es mit einer samtenen Schicht überzogen, die er loswird, indem er sich gegen junge Stämme reibt. Er schätzt speziell die Douglasie mit ihrer weichen Rinde, die nach Mandarine riecht.

Gefrässige Maulwürfe und Feldmäuse

In günstigen Jahren vermehren sich die Maulwürfe sehr stark und greifen die Wurzeln und Rinden der Jungbäume an. Es ist schwierig, ihre Schäden zu verhindern. Es ist zu hoffen, dass der Fuchs Jagd auf sie macht, oder dass die Lichtung gross genug ist und Hochsitze die Raubvögel dazu einladen, die kleinen Nager zu jagen. 

BAUM MEINES HERZENS

AUFGABEN

1 WÄHLE DEN BAUM, DER DIR AM BESTEN GEFÄLLT.

2 BEOBACHTE UND BESCHREIBE IHN.

Halte fest, was den schönsten Baum von allen anderen unterscheidet, die Form der Blätter, seine Rinde, seine Silhouette, sein Standort im Wald, usw.

Falls Du die Baumart nicht kennst, helfen die Informationsschilder auf dem Pfad weiter.

Wald : gut für Herz und Seele

Berauschende Ruhe, das Tröpfeln des Regens, das Spiel des Nebels, die hellen Sonnenstrahlen in der Dunkelheit, das Summen der Insekten, der bezaubernde Duft des Humus nach dem Regen ... so viele Empfindungen, die während einem Spaziergang im Wald zu einem Gefühl des inneren Friedens führen. Ein Idealzustand, um Stress abzubauen und Lösungen für unsere Sorgen zu finden.

WALNUSSBAUM

Der Nussbaum stammt ursprünglich von südlich des Schwarzen Meeres und wurde von den Römern in unseren Ländern für den Nussanbau verbreitet. Man erkennt ihn an seinen grossen wechselständigen, zusammengesetzten Blättern, die aus 5 bis 9 Teilblättern bestehen und an seiner berühmten Frucht, der Walnuss, die von grünem Fruchtfleisch umhüllt ist. Im Wald, wie in diesem Fall, hat der Nussbaum kaum Chancen um sich zu entwickeln, weil er die Konkurrenz der anderen Bäume sehr fürchtet. Nur in vollem Licht, in einem Obstgarten oder alleine auf einer Wiese entwickelt er seine majestätische Baumkrone.

Das noble, harte und elastische Holz des Nussbaumes ist für die Herstellung von Qualitätsmöbel sehr gesucht. Vor 30 Jahren, als die Kolben der Militärgewehre noch aus Nussbaumholz waren, war sein Export verboten.

Seine Blätter und seine grüne, fleischige Hülle ergeben einen Farbstoff und haben zahlreiche medizinische Eigenschaften.

FAULBAUM

Der Faulbaum ist ein seltener Strauch, der feuchte Wälder und Wiesen schätzt. Er kann an seinen wechselständigen, eiförmigen, nicht gezähnten Blättern mit gekrümmten Blattadern erkannt werden. Seine Früchte in Form von kleinen Kirschen sind vorerst rot, später schwarz und leicht giftig und wurden früher als Abführmittel verwendet. Das Holz des Faulbaums ergibt eine hochwertige Holzkohle mit geringem Ascheanteil und wird zur Herstellung von Schwarzpulver verwendet.

HAGROSE



Die Hagrose ist ein undurchdringlicher Strauch, der als Rosenunterlage für die Veredelung unsere Gartenrosen dient. Mit ihren zarten, blassrosa oder weissen Blüten bringt sie
Heiterkeit in die Waldränder. Die Samen der schönen, roten Früchte, die Hagebutten, haben kurze, kleine Härchen, die bei der Verdauung nicht zersetzt werden und bei der Ausscheidung eine Juckreiz verursachen. Eine Auswirkung die zum Glück in der hervorragenden sehr Vitamin C-reichen Konfitüre nicht bestehen bleibt.

GEWÖHNLICHER SCHNEEBALL


Der Gewöhnliche Schneeball beteiligt sich mit seinen im Frühling von weit her sichtbaren, weissen Blüten und seiner spektakulären Herbstfärbung der Blätter an der bunten Anordnung der Waldrand- und Lichtungssträucher. Seine gegenständigen Blätter mit drei gezähnten Lappen, besitzen 2 bis 3 Drüsen auf dem Stiel. Seine knallig roten Früchte dienen den Vögeln als Nahrung.

WOLLIGER SCHNEEBALL

Der Wollige Schneeball ist leicht an seinen filzigen Zweigen und seinen gegenständigen, dicken und rauen Blättern, die auf der Unterseite weisslich und filzig behaart sind, erkennbar. Er ist an besonnten Waldrändern und Hecken ein weit verbreiteter Strauch. Seine weissen Blüten ergeben kleine, längliche, rote, später schwarze Früchte. Seine biegsamen und robusten Zweige wurde in der Korberei und Seilerei verwendet.

HAGEBUCHE

Die Hagebuche hat wie die Buche eine glatte Rinde, die an einen Dickhäuter gemahnt. Ihr Stamm ist dagegen nicht zylindrisch, sondern hat unregelmässige Längswülste. Der Rand ihrer wechselständigen Blätter ist fein gezähnt (ganzrandig bei der Buche). Sie haben sehr markante Adern und bleiben im Winter sehr lange am Baum. Die Früchte in Trauben sind in einem dreilappigen Hörnchen eingepackt. Die Hagebuche kommt generell neben der Buche und der Eiche vor, ist kleiner als diese, erduldet perfekt deren Schatten und hat im Waldbau die Rolle des Korsetts inne, um dieselben in die Höhe zu zwingen.

TRAUBENEICHE

Diese Eiche hat, im Gegensatz zu ihrer Cousine mit den gestielten Eicheln, stiellose Eicheln, die direkt auf dem Zweig sitzen (in Trauben). Beim Betrachten der Blätter auf dem Boden stellt der aufschlussreiche Beobachter fest, dass sie an der Basis keine Öhrchen und einen kurzen Blattstiel haben, der bei der Stieleiche nicht vorhanden ist. Falls man auf einen Hybriden stösst, ist die Unterscheidung dieser zwei Waldriesen ein Fall für Spezialisten. Sie wurde früher gefördert, um Schweine mit ihren Eicheln zu mästen.

DOUGLASIE


Die Douglasie ist ein wegen seines spektakulären Wachstums, das bei weitem die Tanne und Fichte überholt, aus Nordamerika eingeführter Nadelbaum. Sie kann an ihren langen, biegsamen Nadeln erkannt werden, die in einer aufgelockerten und weichen Bürste um den Zweig angeordnet sind. Wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt verströmen sie einen angenehmen Orangenduft. An ihren hängenden Zapfen ragen die gegabelten Deckschuppen, wie Schlangenzünglein, weit über die Samenschuppen hinaus. Ihr harzreiches und beständiges Holz wird im Bau und speziell im Aussenbereich für Fassaden verwendet.